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18. Juli 2001

Homosexuelle dürfen sich in Fulda ihr Ja-Wort nicht im barocken Spiegelsaal und auch nicht vor dem Standesbeamten geben.

Das Bundesverfassungsgericht hat heute einen Eilantrag Bayerns und Sachsens gegen das rot-grüne Gesetz über die Eintragung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften abgelehnt. Die beiden unionsregierten Freistaaten sehen darin einen Verstoß gegen den Schutz von Ehe und Familie im Grundgesetz. Aber: Ihr Antrag wurde zurückgewiesen. Das heißt: Ab 1. August können Männer und Männer und Frauen und Frauen ihre Partnerschaft bei der Gemeinde oder Stadt legalisieren lassen. „Homo-Ehe“ nennen manche das. Wie das Homosexuelle in Fuldaer aufnehmen und wie die CDU-regierte Stadt, die ja nichtüber das neue Gesetz begeistert war, damit umgehen will: Christoph Käppeler hat sich umgehört:

 

Beitrag von Christoph Käppeler im “hr4-Osthessen-Journal” am 18. Juli 2001

Beitrag als mp3-Datei

Claude Cendre de Clavière – er arbeitet als Kellner -  ist glücklich über die Entscheidung in Karlsruhe:

(“Daß wir, also mit meinem Partner...wird´s stattfinden”)

Claude und sein Freund werden dann allerdings nicht vor den Standesbeamten in Fulda treten dürfen. Der Magistrat hat noch nicht beschlossen, aber Bürgermeister Bernd Woide, CDU, geht davon aus, daß Mann und Mann, Frau und Frau ihre Partnerschaft im Bürgerbüro der Stadt beurkundet bekommen werden, denn, meint er:

 („Der Begiff `Homoehe´- aber es ist keine Ehe“)

Der Unterschied soll also bewußt bleiben. Mann und Frau dürfen sich in Fulda im Stadtschloß im prächtigen barocken Rahmen – im Spiegelsaal - das Ja-Wort geben. Für Schwule und Lesben soll das nicht möglich sein – Bürgermeister Woide:

 („Also, ich kann eine wirksame Ehe...auf Eheschließungen“)

Gleichgeschlechtliche Lebenspartner werden also kühl-korrekt vom zuständigen Beamten bedient – Immerhin: Ganz unfeierlich soll ist nicht abgehen, meint der Bürgermeister:

(„Ob mit oder ohne Sekt...“)

Kai Eckhoff aus Fulda will zunächst mit seinem Freund nicht aufs Amt kommen – später aber mal kann er sich eine legalisierte Partnerschaft vorstellen:

(„Also einerseits habe ich mit diesem Begriff...nach Diskrimeireung aus“)

Auch Ernst Sporer, Fraktionschef der Fuldaer Grünen, ist nicht einverstanden damit, daß die Stadt Schwule und Lesben nicht auf dem Standesamt ihre Lebenspartnerschaft eintragen lassen will:

(“Wir Grünen...entsprechend einlenkt”)

Das aber wird die CDU-Mehrheit in Fulda wohl erstmal nicht tun

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© 2001 Christoph Käppeler

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