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Wie schon in der vergangen Woche durchgesickert war: Fuldas neuer Bischof ist Heinz Josef Algermissen – bisher Weihbischof im Erzbistum Paderborn. Algermissen gilt als eher konservativer Kirchenmann, aber als nicht so aggressiv und polarisierend wie sein Vorgänger Johannes Dyba. Der 58jährige Algermissen hat sich um die ökumenische Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche verdient gemacht – so wird er allgemein von Seiten beider Kirchen eingeschätzt. In Fulda ist der bisherige Paderborner Weihbischof allerdings bisher größenteils unbekannt. Es hatte im Bistum scharfe Kritik an der Entscheidung des Domkapitels gegeben – weniger wegen Algermissens Person, sondern weil es sich nicht für den Fuldaer Weihbischof Ludwig Schick entschieden hatte. Denn auch Schick hatte auf der Liste mit den drei Namen gestanden, die der Vatikan dem Domkapitel zur Auswahl gestellt hatte. Die Mehrzahl der Pfarrer im Bistum soll sich für Schick ausgesprochen haben, der als Ziehkind Johannes Dybas gilt; auch viele Gläubige zeigten sich enttäuscht. Der kritische „Fuldaer Kreis für eine offene Kirche“ aus Laien und Priestern hat aber die Wahl des als ausgleichend angesehenen Algemrissens begrüßt: Ein solcher „Brückenbauer“ sei für das Bistum wichtig, so der „Fuldaer Kreis“.
Der neue Bischof sagte selbst dazu, wie er die Nachricht seiner Wahl aufgenommen hatte:
(“Durch einen Anruf des Diözesanadministrators...richtig verkraftet habe”)
19. Juni 2001. “Die berühmteste Fuldaer Trachtengruppe...” Bad Hersfelder Pfarrer kritisiert das Fuldaer Domkapitel, weil es nicht Weihbischof Ludwig Schick zu Johannes Dybas Nachfolger gewählt hat.
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© 2001 Christoph Käppeler