Beitrag als mp3-Datei
Glockenläuten
Eine Viertelstunde lang läuteten um 12 Uhr sämtliche Glocken aller Kirchen im Bistum Fulda. „Fulda hat wieder einen Diözesanbischof“, meldete das Generalvikariat per Fax und bestätigte damit das, was schon seit letztem Freitag durch undichte Stellen bekanntgeworden war: Papst Johannes Paul der zweite hat den Paderborner Weihbischof Heinz Josef Algermissen zum neuen Bischof von Fulda ernannt.
Nach elf Monaten Vakanz hat das Bistum damit wieder einen Oberhirten. Algermissens Vorgänger ,Erzbischof Johannes Dyba, war am 23. Juli vergangenen Jahres plötzlich verstorben.
In der Zwischenzeit wurde die Diözese von Weihbischof Johannes Kapp geleitet. Dieser heute:
(“Wir danken dem Heiligen Vater...ein guter Hirte sein wird”)
Algermissen war überrascht gewesen, als ihm die Wahl der Fuldaer Domkapitels bekanntgeben wurde. Wie versteht er sich als Bischof?
(“Ich habe unmittelbar am Ende der Bischofsweihe...auf die Menschen hören”)
Und was weiß Heinz Josef Algermissen über sein neues Bistum?
(“Das Bistum Fulda waren zunächst einmal für mich...sehr, sehr schätze”)
Aber natürlich kennt Bischof Algermissen nicht nur Dyba, Schick und Kapp in Fulda:
(“Dazu kommt, daß Fulda...das zunehmend unchristlicher wird”)
Diese Worte, dieser Aufruf zur Neuevangelisation, erinnern an seinen Vorgänger, Erzbischof Johannes Dyba.
Wann Fuldas neuer Bischof in sein Amt eingeführt werden wird, steht noch nicht fest. Nach Angaben des Fuldaer Generalvikariates wird er von seiner Diözese nach den Sommerferien „Besitz ergreifen“, voraussichtlich im September. Bis dahin wird Diözesadministrator Johannes Kapp das Bistum weiter leiten.
20. Juni 2001. “Ein Brückenbauer; ein Mann, der hinhören kann!” Reaktionen auf die Wahl von Heinz Josef Algermissen.
20. Juni 2001. Algermissen statt Schick. Nach elf Monaten Wartezeit: Fulda hat einen neuen Bischof.
19. Juni 2001. “Die berühmteste Fuldaer Trachtengruppe...” Bad Hersfelder Pfarrer kritisiert das Fuldaer Domkapitel, weil es nicht Weihbischof Ludwig Schick zu Johannes Dybas Nachfolger gewählt hat.
zurück zur Homepage
© 2001 Christoph Käppeler