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28. September 2001

Abschlußpressekonferenz der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda

AlgermissenRhielEine Stunde vor Beginn der Pressekonferenz im Fuldaer Priesterseminar erhielt der Platz vor dem Priesterseminar, rechts vom Fuldaer Dom, vom neuen Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen (links) und Oberbürgermeister Alois Rhiel (CDU) (rechts) offiziell den Namen “Eduard-Schick-Platz” - nach dem Namen des im vergangen Jahr verstorbenen Altbischofes Eduard Schick - der seinen Vorgänger  Johannes Dyba um wenige Monate überlebt hatte.


ARD-Sammelangebot von Christoph Käppeler am 28. September 2001:

BiKoPreKoSpektakulärstes Thema war das Verhältnis zum Islam. Durch den Anschlag auf das World Trade Center hatte es eine besondere Aktualität bekommen. Unter dem Titel „Den Dialog verstärken“ verabschiedeten die Bischöfe in Fulda eine Erklärung zum Verhältnis von Christen und Muslimen in Deutschland. Darin begrüssen sie, daß Repräsentanten des Islam die Terrorakte verurteilen. Allgemeine Verdächtigungen und Schuldzuweisungen träfen die vielen Muslime, die in Deutschland leben, zu Unrecht. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann:

„In zahlreichen Begegnungen zwischen uns Christen  und muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sind Verständnis und Vertrauen gewachsen. Der Dialog mit ihnen muss weitergeführt und vertieft werden. Dabei haben wir keine Ängste vor Berührung, aber auch nicht vor Unterscheidung. Wir  müssen uns ehrlich und in gegenseitigem Respekt sagen, wie  wir zueinander stehen. Kritische Fragen dürfen nicht  ausgeklammert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass Muslime in unserem Land ihrem Glauben entsprechend leben können, Gleiche Bedingungen müssen auch für Christen in islamischen  Ländern gelten.“

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Muslime und Christen glaubten gemeinsam an einen Schöpfergott, an von Gott beauftragte Propheten, an eine göttliche Offenbarung und an das Jüngste Gericht.

Dagegen lehne der Islam die Dreifaltigkeit Gottes ab, sehe in Jesus nur einen Prophet und halte den Koran für das eigentliche Buch der Offenbarung.

Katholische Gemeinden sollten Einladungen von islamischen Gemeinden annehmen, so Bischof Lehmann.

„Bei Konflikten um den Moscheebau sollten sich die katholischen Gemeinden in offener Haltung aktiv beteiligen. Verstärkte Aufmerksamkeit verlange die Begleitung des katholischen Partners in religionsverschiedenen Ehen. Für die Mitwirkung von Christen bei multireligiösen Gebetsveranstaltungen sollten klärende Richtlinien entwickelt werden. “

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Konkrete Schritte beschlossen die Bischöfe in Fulda nicht. Sie wollen sich aber künftig verstärkt mit dem Islam befassen und solche Probleme lösen wie Mischehen von Christen und Moslems; oder, daß klare Richtlinien für islamischen Religionsunterricht erarbeitet werden.

In der Debatte um Gen- und Biotechnik bezog Bischof Lehman noch einmal klar Position: Das menschliche Embryo müsse von Anfang an geschützt werden -  denn von Anfang an sei es eine eigene Person - auch in den ersten 14 Tagen sei es kein Zellhaufen, der für Forschungszwecke „verbraucht“ werden dürfe.

Die Bischöfe berieten in Fulda auch über die neuesten Entwicklungen bei der Schwangerschaftskonfliktberatung. Zum 1. Januar dieses Jahres spätestens mußten ja alle Bistümer aus der staatlichen Beratung aussteigen. Nur das Bistum Limburg gibt weiter eine Beratungsbescheinigung aus. Die ersten Erfahrungen, so Bischof Lehmann:

Im allgemein sieht es so aus, daß die sogenannten Erstberatungen gleich geblieben sind, da und dort sogar leicht zugenommen haben. Aber es war natürlich zu erwarten und ist auch Realität gewoorden, daß die eigentlichen Konfliktberatungen (wenn der Name überhaupt noch sinnvoll ist). dass die natürlich erheblich zurückgegangen sind.

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Damit scheint sich zu bestätigen, daß Frauen, die zur Abtreibung entschlossen sind, sich nicht mehr von Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen beraten lassen.

Einen wichtigen Beschluß faßten die katholischen Oberhirten noch: Das Einheits-Gesangbuch „Gotteslob“ aus dem Jahr 1975 soll gründlich überarbeitet und neu herausgegeben werden.

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© 2001 Christoph Käppeler

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