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BuiltByNOF
Kongresszentrum Fulda

1. April 2003

Fuldas Stadtverordnete beschlossen das 40-Millionenprojekt und verabschiedeten danach Oberbürgermeister Alois Rhiel (CDU), der Hessischer Wirtschaftsminister wird.

Fuldas Stadtverordnete haben es gestern abend beschlossen: Die Stadt soll ein großes Kultur- und Kongresszentrum bekommen. Der Privatinvestor Leo Groll aus Künzell wird 40 Millionen Euro investieren: Für eine große Halle mit 5000 Plätzen, einem Vier-Sterne-Hotel mit 650 Betten, einer Eislaufbahn und einem Hallenbad. Dafür gibt die Stadt Fulda in 30 Jahren 30 Millionen Euro dazu; denn sie braucht selber kein neues Hallenbad zu bauen. Im Dezember hatte Leo Groll das Projekt erstmal auf Eis gelegt – jetzt ging alles plötzlich sehr schnell. Gleich nach der Stadtverordnetensitzung wurden die Verträge unterzeichnet:

Beitrag von Christoph Käppeler in “hr4-Osthessen am Mittag” am 1. April 2003

Beitrag als mp3-Datei

Mit den Stimmen von CDU, FDP, Republikanern und CWE wurde das Kultur-und Kongresszentrum beschlossen. SPD und Grüne waren dagegen.

Warum soll das jetzt so schnell gehen?, fragte SPD-Fraktionschef Peter Jennemann. Die Stadtverordneten hatten beschlossen, dass die Stadt auch mit anderen möglichen Investoren ernsthaft verhandeln sollte. Das habe Oberbürgermeister Alois Rhiel aber nur halbherzig getan. Rhiel wollte, so Jennemann, das Zentrum noch in seiner Amtszeit unter Dach und Fach bringen – und das sei nur noch mit Leo Groll gegangen – alles andere hätte zu lange gedauert. Dafür hätte die Stadt weitere Zugeständnisse gemacht. Aber auch Groll hätte jetzt handeln müssen:

(„Auch Herr Groll weiß, so nicht unterschrieben würde“)

Ernst Sporer von den Grünen meinte, das Risiko sei viel zu groß, dass das Kongresszentrum scheitert: Um wirtschaftlich zu sein, bräuchte es 120 Großveranstaltungen im Jahr – im Moment gebe es in Fulda gerade mal 10 bis 12:

(„Fulda ist immer...subventioniert werden“)

Leo Groll und OB Rhiel hatten in den letzten Wochen noch strittige Punkte ausgeräumt. So wird jetzt der jährliche städtische Zuschuss an die Inflationsrate angepaßt. Kritik an der Wirtschaftlichkeit weist Groll zurück:

(„In...Kongresse zu erwarten sind......das zu tun“)

Und Oberbürgermeister Rhiel entgegnete: schließlich halte die Sparkasse Fulda, die die 40 Millionen Euro zusammen mit anderen Sparkassen finanziert, das Projekt von Leo Groll für wirtschaftlich – sonst würde sie ja nicht das Risiko eingehen. Der Antrag der SPD, über das Kultur- und Kongresszentrum erst nach der Wahl des neuen Oberbürgermeisters am 29. Juni zu entscheiden, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Schon in drei Monaten könne mit dem Bau angefangen werden, so Leo Groll:

(„Unsere Pläne sind Silvester 2004...einzuläuten“)

Im Anschluss daran verabschiedeten sich alle Fraktionen von Oberbürgermeister Rhiel, der ab Samstag Wirtschaftsminister in Wiesbaden sein wird. Rhiel zum Abschied:

(„Ich spüre schon...leidenschaftlich gerne wahrgenommen haben...“)

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© 2003 Christoph Käppeler

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