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11. Februar 2003

Der Fuldaer CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann steht zu seinen Kontakten zum “Arbeitskreis Konservativer Christen” AKC des Bruchköbelers Herbert Gassen

„Ja, ich bin ein Rechter“ sagt Martin Hohmann von sich selbst. Der direkt gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Fulda/Lauterbach/Schlüchtern, so sagte er vor einiger Zeit einmal, sieht sich selbst sogar als im Auftrag der „rechten Sache“ tätig. Aber: er will auf dem Boden der Verfassung „rechts“ sein. Also: mit Rechtsextremismus will er nichts zu tun haben. Auf seiner eigenen Internetseite www.martinhohmann.de verweist Martin Hohmann auf die Seite des „Arbeitskreises Konservativer Christen“ AKC. Da aber finden sich manche Verbindungen zu rechtsextremistischen Personen und Gedankengut. Christoph Käppeler über den AKC und die Beziehung Martin Hohmanns dazu:
 

Beitrag von Christoph Käppeler im “hr4-Osthessen-Journal” am 11. Februar 2003

Beitrag als mp3-Datei

Die Internetseite des „Arbeitskreises konservativer Christen“ wird von Herbert Gassen aus Bruchköbel gestaltet. Der AKC versteht sich als konservative Gruppe innerhalb der hessischen CDU. Und er vertritt sehr konservative Positionen:

So ist auf der Seite eine öffentliche Erklärung des AKC zum Zuwanderungsgesetz. Zitat „Sollte dieses Gesetz in Kraft treten, hat die rot-grüne Koalition die Weichen gestellt, Deutschland in seinem völkischen Bestand aufzulösen“ – Zitatende. Oder: Die Unterstützer des Zuwanderungsgesetzes begingen Mithilfe an der „Zersetzung unseres Volkes“.

Martin Hohmann, der derzeit täglich in Berlin von Sitzung zu Sitzung eilen muss, heute zu solchen Tönen:

O-Ton Hohmann

Der AKC sei ein loser Kreis, so Hohmann, bei dem er auch mitarbeite, aber nicht Mitglied sei. Viele der Pressemitteilungen des konservativen Abgeordneten finden sich auch auf der AKC-Internetseite.

O-Ton Hohmann

Auf Gassens Seite ist auch das antiisraelische Faltblatt von Jürgen Möllemann aus dem Bundestagswahlkampf 2002 zu sehen. Und auch die „Eisenacher Resolution“ der „Deutschen Studiengemeinschaft“ DSG. Darin wird unter anderem gefordert, möglichst viele Ausländer wieder in ihre Heimatländer zurückzuführen und das einklagbare Asylrecht abzuschaffen. Unterschrieben ist die Resolution von mehreren ehemaligen NPD- und REP-Funktionären, wie z.B. Rolf Kosiek oder Günther Poser. Laut thüringischem Innenministerium ist die DSG „ein dem rechten Spektrum zuzurechnender Zusammenschluss, dessen Angehörige des Führungsgremiums teilweise Verbindungen zu rechtsextremistischen Organisationen haben oder hatten“. (Antwort auf eine Anfrage der PDS-Fraktion im thüringischen Landtag)

Martin Hohmann erfuhr von diesen Zusammenhängen erst heute vom hr und will sich sachkundig machen:

Hohmann O-Ton

Auch ein Artikel von Heiner Hofsommer zum Thema „Lebensorientiert lernen“ ist auf der AKC-Webseite zu finden – er stammt aus dem „Jungen Freiheit“, vom 17. Januar 2003. Hofsommer war zum Ende 2002 als Leiter der Hünfelder Jahn-Schule in den vorzeitigen Ruhestand getreten: Er war von Schülern und Eltern beschuldigt worden, sich im Unterricht rassistisch geäußert zu haben. Der Bezug Hofsommers, früher im rechtskonservativen Bund freier Bürger aktiv, zur „Jungen Freiheit“ ist für Martin Hohmann auch kein Problem – er hat für sie auch schon einen Nachruf auf Erzbischof Johannes Dyba geschrieben. Die Verbindung zu einer stark konservativen Internetseite, so heute Fuldas SPD-Unterbezirksvorsitzender Peter Jennemann, „dokumentiere Hohmanns rechte Gesinnung“. Jennemann meint, dies zeige, dass Hohmann von der CDU beauftragt sein, „den rechten Rand abzugrasen“. Hohmanns Meinung dazu:

O-Ton Hohmann

 

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© 2003 Christoph Käppeler

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