Home
2003
31. Dezember 2003
Smarter Ü-Wagen
9. Dezember 2003
26. November 2003
18. November 2003
17. November 2003
11. November 2003
9. November 2003
7. November 2003
6. November 2003
5. November 2003
4. November 2003
3. November 2003 2
3. November 2003
3. November 2003
31. Oktober 2003
30. Oktober 2003
8. Oktober 2003
27. Mai 2003
27. Mai 2003 2
27. Mai 2003 3
26. Mai 2003
23. Mai 2003
22. Mai 2003
20. Mai 2003
14. Mai 2003
9. Mai 2003
8. Mai 2003
30. April 2003
30. April 2003 2
28. April 2003
25. April 2003
17. April 2003
8. April 2003
3. April 2003
1. April 2003
3. März 2003
11. Februar 2003
9. Januar 2003
BuiltByNOF

27. Mai 2003

Fuldas Bischof Algermissen und der Fuldaer Dekan Seberg zum gemeinsamen Abendmahl.

Morgen beginnt in Berlin der allererste Ökumenische Kirchentag. Aber die Freude über das gemeinsame Treffen in Berlin bekommt einen Dämpfer: Viele hatten gehofft, erstmals könnten in Berlin Katholiken und Protestanten ein gemeinsames Abendmahl feiern. Einige kirchliche Initiativen planen auch solche Feiern. Der Papst aber hat im April in einer Enzyklika ein gemeinsames Abendmahl abgelehnt. Auch Fuldas Bischof Heinz Josef Algermissen hat sich dagegen gewendet – obwohl ihm sehr viel an der Ökumene liegt. Fragen an beide Kirchen in Fulda:
 

Beitrag von Christoph Käppeler im “hr4-Osthessen- Journal” am 16. Januar 2003

Beitrag als mp3-Datei

Warum kein gemeinsames Abendmahl? Fuldas katholischer Bischof Heinz-Josef Algermissen, meint,

(„dass es noch nicht reif ist...auch mit den orthodoxen Kirchen“)

Für Fuldas evangelischen Dekan Bengt Seberg wäre die Zeit reif,

(„Wir nehmen wahr, ein bißchen mit Trauer....nicht möglich ist“)

Die gemeinsame Kommunion scheitert am Amtsverständnis der katholischen Kirche – Bischof Algermissen:

 („Das heißt konkret...es kann nur ein gültig geweihter...sagen etwas anderes“)

Die katholische Kirche könne die Eucharistiefeier nicht aufgeben – sonst gäbe sie sich selbst auf.

Nur rund acht Prozent aller Katholiken und Protestestanten verstehen das nein des Papstes zu einem gemeinsamen Abendmahl – wie diese drei Katholiken in Fulda:

(„Es sollte möglich sein...nicht so anstellen!“)

Bischof Algermissen hält entgegen:

 („Die Wahrheit ist nicht abhängig von der Mehrheit...“)

Das denkt auch Bengt Seberg  - Laien in beiden Kirchen kennen oft die eigene Glaubenslehre nicht mehr, meint er,

(„Und da bin ich mir nicht so sicher...gut gehen kann“)

Also sollten Katholiken nicht einfach trotzdem gemeinsame Abendsmahle veranstalten:

(„Wenn es jetzt katholische Christen jetzt machten...kein Segen drauf ruhen“)

Lieber beharrlich weiter an einer Verständigung arbeiten, meint er. Bengt Seberg bescheinigt Bischof Heinz-Josef Algermissen ein großes Verständnis für die evangelische Kirche. Bei der Telefonseelsorge, der Notfallseelsorge arbeiten sie zusammen,

(„Wir haben regelmäßige Treffen...wieder ein solchen Treffen“)

Gleich um 5 wird das restaurierte Bonifatiusdenkmal in Fulda von Bischof und Dekan ökumenisch eingeweiht werden.

Beide Kirchen, so Bischof Algermissen, hätten ja schon so viel gemeinsames gefunden – jetzt, beim Kern, beim gemeinsamen Abendmahl, werde es halt schwieriger. Aber das heißt nicht, dass die Ökumene stockt, meint er:

(„Ich habe jetzt mit meinem evangelischen Kollegen Bischof Hein zu ökumenischen Gottesdiensten am Pfingstmontag aufgerufen - da muss man natürlich auch hingehen!“)

 

zurück zur Homepage



© 2003 Christoph Käppeler

[Home] [2007] [2006] [2005] [2004] [2003] [2002] [2001] [2000] [1999] [1998] [1997] [1995] [Fuldaer Foaset] [Rhöner Mundart] [Juden in Fulda]