Beitrag als mp3-Datei
Um 12 Uhr 18 heulten die Sirenen. Aus Wohnungen und Fabriken flüchteten die Menschen zum Grezzbachbunker. Das war eigentlich nur ein Wasserdurchlass unter dem Bahndamm, behelfsmäßig als Bunker ausgebaut. Günter Sagan hat mehrere Bücher über den Bombenkrieg in Fulda geschrieben:
(„In diesem Bunker sassen über 1000...Bomben drauf“)“)
Rudolf Wess, damals 14 Jahre alt, war mit zwei Nachbarjungen in den Bunker gegangen:
(„Bombeneinschläge....bummbummbumm...Einsturz in der Mitte...
Verzweifelt versuchten die Menschen aus dem Grezzbachbunker rauszukommen...
(„Sauerstoffmangel trat ein..Sauerstoff in diese Todesröhre hereinzulassen“)
Rudolf Wess war stundenlang mit vielen Toten im Bunker eingeschlossen, die auf seine Beine drückten:
(„Da haben ein paar... die Toten...weggeräumt...so vertraut!“)
Er wurde schließlich gerettet. Der Vater von Franz-Anton Löher arbeitete bei Mehler – acht Kinder waren sie:
(„Wir kamen zu Fuß von der Rhön...unsern Vater...gleich vorne“)
Anni Koch war damals beim Roten Kreuz in Fulda. Sie erfuhr, dass zwei ihrer Freundinnen im Bunker verschüttet seien und eilte dorthin:
(„Und erlebte dann..dass die eine rauskam...zur Beerdigung“)
150 Menschen konnten noch aus dem Tunnel gerettet werden, aber über 700 wurden tot geborgen. Der junge Carlo Schreiner half dabei – sie legten die Geretteten auf einer Wiese ab - Es war sehr kalt:
(„Einige sind dann gestorben... Unterkühlung...zusammengekrallt“)
Der Angriff auf den Grezzbachbunker vor 60 Jahren – einer der schwärzesten Momente der Fuldaer Stadtgeschichte - Oberbürgermeister Gerhard Möller meint:
(„Eine Bilanz die noch immer... in das Gedächtnis der Stadt“)
zurück zur Homepage
© 2004 Christoph Käppeler