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16. März 2005

Verkehrssicherheitsexperten treffen sich zu einem Kongress in Fulda

In Künzell im Kreis Fulda treffen sich heute und morgen rund 70 Fachleute zum ersten Internationalen Kongress zur „Sicherheit im Verkehrswesen“. Nicht zufällig findet das Treffen in Hessen statt; Hessen ist als Durchgangsland das Land in Deutschland mit der höchsten Verkehrsdichte. Veranstaltet wird der Kongress von der Bahn AG – aber es geht nicht nur um die Sicherheit von Zügen – sondern auch auf der Straße, in der Luft und auf dem Wasser.

Beitrag von Christoph Käppeler in hr info  am 16. März 2005

Beitrag als mp3-Datei

Der Verkehr – ob auf der Straße, in der Luft, auf der Straße und selbst auf den Flüssen nimmt immer mehr zu, und er kennt in Europa keine Grenzen mehr. Speditionen und Bahnen fahren überall – ehemalige Staatsbahnen werden privatisiert und bekommen außerdem noch im eigenen Land Konkurrenz. Dagegen hat die Bahn AG nichts, meint Stefan Riese, zuständig bei der Bahn für Fahrsimulatoren und die Berufsausbildung, aber: 

(„Was wir mit Sorge betrachten...Personaldumping...EU-Führerschein....besonders am Herzen“)

Der „menschliche Faktor“ bei der Sicherheit steht im Zentrum des Kongresses. Der muß zum Beispiel in der europäischen Luftüberwachung noch besser harmonisiert werden – wenn man etwa an den Flugzeugabsturz über dem Bodensee vor drei Jahren denkt. Wer an Sicherheit spart, und es kommt zu einem schrecklichen Unglück, hat am Ende einen Imageschaden, der viel höher ist als das eingesparte Geld. Ein Busunternehmer, der Fahrer losschickt, die nicht ausgeschlafen sind, bekommt irgendwann das gleiche Problem. Dr. Volker Hargutt von der Uni Würzburg befaßt sich mit Müdigkeit am Steuer:

(„Ein gangbarer Weg: Über Belohnungen...“)

Gefährlich ist es bei Schiffsunfällen auch, dass auf vielen Schiffen Besatzungen aus Osteuropa, Asien, Ozeanien zusammengewürfelt sind, die sich kaum verstehen. Hier empfiehlt der Professor Hans-Joachim Jensen, unter anderem interkulturelle Moderatoren an Bord. Dass privatisierte Bahnen mehr an der Sicherheit sparen, stimmt nicht, meint Ray Metcalfe, der bei der Britischen Eisenbahn für die Sicherheit zuständig war, als sie privatisiert wurde:

 („Off course railways do have serious accidents no matter how good the technical systems are, sometimes the systems fail and when you emploay a large number of people you do get human error. So unfortunately it is inevitably that you do get accidents. What is improtant that our industray all works together to assess and identify the hazard, manage the risks, manage safety performance and if you read the media then the imprression you get is that safety is really deterioarated in the UK, but in reality, when you look at the statistics it has got considerably better!“)

„Natürlich gibt es immer Unfälle“, sagt Metcalfe, „Sicherheitssysteme können ausfallen, Menschen sich irren. Wir müssen dann den Unfall untersuchen, die Risiken bewältigen, die Sicherheit erhöhen. Wennn man aber die Medien liest, glaubt man, dass sich die Sicherheit in England verschlechtert hat – die Statisitken zeigen: in Wirklichkeit ist die Sicherheit erheblich besser geworden“

Manfred Hartmann, unter anderem bei der Deutschen Bahn zuständig für Lokführerausbildung, meint, die Deutsche Bahn habe bei der Ausbildung eine Vorbildfunktion in Europa -

(„Wenn die Ausbildung in anderen Bereichen gleich ist, dann egalisiert sich ein wenig dieses Dumping-Problem“)

Und bessere Ausbildung heißt auch: Höher Sicherheit – denn das wichtigste ist, so die meisten Fachleute, bei der Verkehrssicherheit immer noch der menschliche Faktor.

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