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Glorias Grundstücksgeschäfte und WM-Schnipsel

8. März 2006

Deutschlands Archive sind bunter und spannender als man denkt - meint der Verband Deutscher Archivarinnen und Archivare, der jetzt seine Zentrale in Fulda hat.

Archiv – das klingt nach Kellergewölben, in denen uralte, vergilbte, verstaubte Akten lagern, beschrieben mit längst uninteressant gewordenen Verwaltungsvorgängen. Solche Archive gibt es sicherlich auch, aber eigentlich sind Archive viel vielseitiger, als man so gemeinhin denkt. Überall gibt es Archive – und natürlich dann auch die, die sie betreuen, die Archivare. Gerade eben hat der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare VDA seine neue Geschäftsstelle in Fulda eröffnet.

Beitrag von Christoph Käppeler in hr 4 Nordosthessen am 8. März 2006

Beitrag als mp3-Datei 

Im Fuldaer Stadtarchiv lagern nicht nur langweilige Akten – es ist eigentlich für jeden Fuldaer Bürger interessant, sagt Leiter Thomas Heiler:

 („Er kann darin historische Fotos finden...Hexenprozesse...“)

Mehrere 1000 Archive gibt es in Deutschland – über 2000 Archivarinnen und Archivare sind im VDA zusammengeschlossen. Martin Dallmaier Regensburg leitet das Archiv der Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg. Da finden sich nicht nur die Akten von Fürstin Gloria, sondern 4 Kilometer Papiere seit dem 12. Jahrhundert aus ganz Europa.

(„Von Belgien...tschechische Urkunden...“)

Und wenn heute Fürstin Gloria ein Grundstück verkauft, dann kommt die Urkunde neu in das Archiv. Es entstehen immer neue Archivarten, berichtet der VDA-Vorsitzende Robert Kretschmar:

 („Wir hatten ja seit den 60er Jahren alternative Bewegungen....Archive zu bilden...Flugblätter..nicht verloren gehen“)

Die Archivare entscheiden, was von heute aufbewahrt wird, damit die Menschen später wissen, wie wir heute gelebt haben:

(„Wir archivieren Akten der Arbeitsämter, dass man in 100, 200 Jahren nachvollziehen kann, was ist das gelaufen im Einzelfall“)

Am 6./7. Mai wird deutschlandweit der Tag der Archive sein. Im WM-Jahr ist das Motto: „Der Ball ist rund“. Gerade Fußballvereine suchen zum 50- oder 100jährigen Jubiläum immer verzweifelt nach Fotos und Urkunden aus ihrer Geschichte. Das gilt sogar für Großereignisse wie die Weltmeisterschaft 1954, so Clemens Rehm vom VDA:

 („Wir haben festgestellt....wenige Filmschnipsel Endspiel 1954...erst in den letzten Jahren aufgetaucht...vorausschauende Politik wäre besser gewesen... wollen wir erreichen“)

Denn der Film mit dem entscheidenden Tor – der interessiert jeden, nicht nur den Archivar – den braucht deshalb jeder, meint Adelsarchivar Martin Dallmeier:

 („Wir bewahren die Geschichte in allen Facetten“)

 

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© 2006 Christoph Käppeler

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