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“Einen wunderbaren Ort gefunden.”

4. Januar 2007

Zu Füssen des Fuldaer Frauenbergs errichtet der Künstler Franz Erhard Walther sein neues Altersdomizil

Franz Erhard Walther gilt als einer der bedeutendsten deutschen lebenden Künstler der Moderne. Seine wichtigste Idee, als er Ende der 50er Jahre begann, war sein sogenannter „erweiterter Werkbegriff“: Nicht nur das Holz, die Farbe, die Leinwand sind Teil des Kunstwerkes, sondern auch die Zeit, der Ort und sogar der Betrachter selbst. Von 1967 bis 1971 lebte er in New York, 35 Jahre war er Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Jetzt ist er nach Fulda zurückgekehrt – und dort, am Fuße des Frauenberges, entsteht gerade sein neues Domizil

Beitrag von Christoph Käppeler in hr 4 Nordosthessen am Datum

Beitrag als mp3-Datei 

Oben liegt das Franziskaner-Kloster, unten die drei Gebäude und die 8000 Quadratmeter Land, die Franz Erhard Walther jetzt von den Mönchen gekauft hat. Eine ehemalige Gastwirtschaft mit Tanzsaal, eine frühere Trinkhalle und ein früheres Missionshaus der Franziskaner. Dass er in seine Heimat Fulda zurückgekommen ist, war nicht selbstverständlich , sagt Walther:

 Es gab mehrere ... wirklich sehr wohl.

Für das Stadtbild am Frauenberg scheint es ein Glück zu sein, dass Franz Erhard Walther dort jetzt residieren will: Denn Investoren wollten die meisten Gebäude und die alten Mauern abreissen und Wohnhäuser hinbauen – er dagegen erhält weitgehend das 200 Jahre alte Gartendenkmal.

Böden raus, neuer Estrich rein, verrottete Decken abnehmen und erneuern; Wände rausreissen: Der Künstler läßt die historischen Gebäude restaurieren und sanieren. Der ehemalige Tanzsaal wird sein Atelier werden. Nebenan die Gästewohnung mit Bibliothek:

(„Alleine in diesem Jahr..., Französin 3 Monate hier...versucht“)

Ins Untergeschoss kommt eine weitere Bibliothek. Es gibt ein Büro für seine Frau, die ihn managt; eine Werkstatt, ein Archiv und natürlich die Wohnräume.

(„Hier wird Forschen Sein, ... feste Öffnungszeiten, Ausstellungen“)

Ein Franz-Erhard-Walther-Museum aber wird sein neues Zentrum nicht ersetzen, meint der Künstler. Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller will grundsätzlich so ein Museum – aber seit Jahren ist darüber nicht entschieden worden. Das Museum könnte auf der Sammlung von Walthers Freund Gisbert Seng, aufbauen. Aber auch andere Städte sind interessiert – Genf etwa; oder Wiesbaden. Noch hat er keiner anderen Stadt zugesagt – aber ewig will Franz Erhard Walther nicht mehr warten:

 Innerhalb der nächsten 5.... es konkret vor“.

Der Künstler, als Professor seit einem Jahr im Ruhestand, macht immer noch zahlreiche Ausstellungen – demnächst in Berlin, in Orléans in Frankreich, in Bonn. Studenten aus Hamburg und anderswo besuchen ihn, Museumsleute aus dem In- und Ausland –  Das neue Domizil von Franz Erhard Walther am Fuldaer Frauenberg wird sicherlich immer voller Leben sein und das Kunstleben Fuldas entscheidend internationalisieren. Wahrscheinlich im März wird es bezugsfertig sein.

10. Juli 1998 "der Körper baut die Bilder": Werke aus den Jahren 1957 - 1994 von Franz Erhard Walther, der als führender deutscher Vertreter der Konzept- und Prozeßkunst gilt, in seiner Heimatstadt Fulda. Fuldas Oberbürgermeister will dem international renommierten Bäckersohn ein eigenes Museum widmen.

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© 2007 Christoph Käppeler

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