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Fall der Mauer und die Zusammenführung der einst getrennten beiden
deutschen Staaten jährten sich am 3. Oktober 2003 zum dreizehnten Mal.
Aus diesem Anlass hatte die Gemeinde Neuhof zu einer Feierstunde in die
Kulturhalle des Bürgerhauses Neuhof eingeladen. Zahlreiche Gäste hatten
sich eingefunden, um den Tag der deutschen Einheit in feierlichem
Rahmen zu gedenken.
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- Zum
Auftakt der Veranstaltung spielte das Blasorchester Neuhof unter
Leitung von Winfried Möller das Musikstück "Des großen Kurfürsten
Reitermarsch" von Kuno Graf von Moltke.
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Bürgermeisterin Maria Schultheis freute sich sehr darüber, dass die
Einladung zur Feierstunde so zahlreich angenommen wurde. Sie begrüßte
als Ehrengast und Festredner Herrn Bundestagsabgeordneten Martin
Hohmann.
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- Ein
Willkommensgruß galt außerdem den Kreistagsabgeordneten Alfred Gesang
und Otto Mahr, dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Herrn Gerhard
Vasters, den Ortsvorstehern aller Ortschaften sowie den Mandatsträgern
der gemeindlichen Gremien. Unter den Gästen begrüßte die
Bürgermeisterin die geistlichen Herren der katholischen und
evangelischen Kirchen mit den Mitgliedern der Pfarrgemeinderäte und des
evangelischen Kirchenvorstandes. Ganz besonders freute sich
Bürgermeisterin Maria Schultheis über die Anwesenheit der Direktoren
der Firma Kali + Salz, der örtlichen Behörden- und Schulleiter, der
Wehrführer und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr.
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- Weiterhin
begrüßte die Bürgermeisterin die Mitglieder des Geschichtskreises, die
Vorsitzenden der örtlichen Vereine, die Vertreter der Presse sowie alle
Neuhofer Bürgerinnen und Bürger und insbesondere die jungen Gäste, die
sich zur Feierstunde eingefunden hatten. Erfreut zeigte sich die
Bürgermeisterin über den Besuch zahlreicher Gäste aus der Region.
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- In
ihrer Begrüßungsrede ging Bürgermeisterin Schultheis auf die
historischen Hintergründe ein, die zur Wiedervereinigung Deutschlands
vor 13 Jahren beigetragen hatten. Die starken Forderungen nach
Veränderungen, nach Reformen konnten nur durch die geschlossene Haltung
der Menschen erreicht werden. "Heute, 13 Jahre später, stehen wir
wieder vor der Erkenntnis, dass Reformen und Veränderungen dringend
nötig sind. Lassen sie uns gemeinsam daran mitarbeiten, damit unser
Deutschland und insbesondere die jungen Menschen in unserem Land eine
gute Zukunft haben", so die Bürgermeisterin. Der Aufruf des
Altbundespräsidenten Roman Herzog: ."Es muss ein Ruck durch unser Land
gehen", sollte gerade an diesem Tag von allen sehr ernst genommen und
beherzigt werden.
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Bundestagsabgeordneter Martin Hohmann richtete den Schwerpunkt seiner
Rede auf das Thema "Gerechtigkeit für Deutschland". Anhand von
aktuellen Fällen legte er dar, wie der gewährende deutsche Sozialstaat
oder der viele Rechtswege eröffnende Rechtsstaat gnadenlos ausgenutzt
wird. "Dabei ist ganz aus dem Blick geraten, dass all diese
Sozialhilfe-Euros vorher von anderen hart erarbeitet oder per
Staatskredit der jungen Generation aufgebürdet werden müssen", so
Hohmann.
Bei der Abwägung von Rechten und Pflichten
würden die Rechte des Einzelnen groß herausgestellt, die Pflichten aber
hinten angestellt. Das Wir-Denken, die Gemeinschaftsbezogenheit, müsse
aber zweifellos gestärkt werden. Bitter sei es für die Nation, dass
diese schwierige Übung ausgerechnet in eine Zeit der wirtschaftlichen
Stagnation falle. Die Zahl der bereits erfolgten Einschränkungen ist
nicht gering, die Zahl der künftigen wir noch größer sein. Die große
Mehrheit der Bevölkerung verschließe sich einem Sparkurs nicht.
Verlangt werde aber, es müsse gerecht zugehen.
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Bundestagsabgeordneter Martin Hohmann wünsche sich einen Konsens wie er
in vielen anderen Ländern der Welt bestehe - der eigene Staat muss in
erster Linie für die eigenen Staatsbürger da sein. "Wenn schon eine
Bevorzugung der Deutschen als nicht möglich oder nicht opportun
erscheint, dann erbitte ich wenigstens Gleichbehandlung von Ausländern
und Deutschen", so Hohmann.
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- Die
Ursache dieser Schieflage wird nach seinen Worten von vielen in der
"deutschen Geschichte" gesehen, die Hohmann in seiner Rede mit
zahlreichen Ereignissen aus der Vergangenheit näher betrachtete.
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- Seine
Rede beendete Bundestagsabgeordneter Martin Hohmann mit den Worten:
„Mit Gott in eine gute Zukunft für Europa! Mit Gott in eine gute
Zukunft besonders für unser deutsches Vaterland.“
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Bürgermeisterin Maria Schultheis dankte dem Blasorchester Neuhof und
insbesondere dem Vorsitzenden Rüdiger Balzer sowie dem Dirigenten
Winfried Möller für die musikalische Gestaltung dieser Feierstunde.
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dem Singen der zweiten und vierten Strophe des alten Kirchenliedes "Nun
danket all" sowie der Nationalhymne unter musikalischer Begleitung des
Blasorchesters ging die Feierstunde zu Ende. Danach fand man sich bei
einem Umtrunk zu gemeinsamen Gesprächen zusammen.
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